"POLSPRUNG - Katastrophale Versuchsanordnungen"

Erich Berger (Helsinki)
9. Mai – 29. Mai 2012
Eröffnung: Mittwoch, 9. Mai, 20h
Öffnungszeiten: Freitags, Samstags, Sonntags, 16-18h

Erich Berger

POLSPRUNG – Katastrophale Versuchsanordnungen
Die Frage nach der Katastrophe verlangt nicht ein “ob” sondern ein “wann”.
POLSPRUNG ist die erste Installation von Erich Berger in einem Zyklus von
Arbeiten der sich mit mit der Psychologie und Politik der Katastrophe
auseinandersetzt. Als Polsprung wird eine Umpolung des Erdmagnetfelds bezeichnet
die der Wissenschaft zufolge, zyklisch und im Moment längst überfällig ist.

Ausgehend von (un)möglichen Katastrophen während eines Polsprungs, wird versucht
sich generell mit Bedrohungsszenarien und Ausnahmezuständen auseinanderzusetzen.
Es interessiert hierbei vor allem die Rolle dieser Szenarien in den Medien und
die Rolle der Medien in der Erzeugung eines permanenten Ausnahmezustandes, sowie
die gesellschaftliche Funktion und mögliche Instrumentalisierung von
Katastrophen für politische und kommerzielle Zwecke.

Erich Berger

Erich Berger zeigt eine Installation, die aus 3 Teilen besteht.

Teil 1: Polsprungdetektor
Ein Magnetometer vermisst das Erdmagnetfeld um einen möglichen Polsprung zu
verfolgen. Da ein solcher im Durchschnitt 10.000 Jahre dauert werden wir nur
Zeuge eines kurzen Abschnitts des Prozesses falls der Sprung beginnt. Eine
Sonifizierung macht die Abweichung des Pols von seiner “normalen” Position
hörbar.

Teil 2: Myonteleskop
Ein Myonteleskop misst permanent die durch den Sonnenwind verursachte
Gammastrahlung. Die gemessenen Daten werden in einer Soundinstallation den
spekulativen Gammastrahlungsdaten während eines Polsprungs gegenübergestellt.

Teil 3: Leseraum
mit Informationen zu Polsprungforschung und Katastrophenspekulationen.






Gefördert durch: Kulturbehörde Hamburg,
Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur Österreich,
Arts Council of Finnland

Gefördert durch