Ausstellung: dis + order

Eva Grøttum, Åse Liv Hauan (Norwegen) und Sylvia Schultes (Hamburg)

7.-18. Oktober, Eröffnung 7.10.2015, 20Uhr

Öffnungszeiten: Freitag bis Sonntag 16 – 18 Uhr

dis order

Die Ausstellung »dis+order« verbindet die Künstlerinnen Eva Grøttum (Norwegen), Åse
Liv Hauan (Norwegen) und Sylvia Schultes (Hamburg) durch ein gemeinsames
Interesse: Die Auseinandersetzung mit Ordnung und Unordnung als Textur. Von der
Malerei ausgehend bewegen sich die Künstlerinnen auf unterschiedliche Weise mit
ihrer künstlerischen Arbeit in die Dreidimensionalität und thematisieren den Raum.

Die Materialien Papier, Porzellan, Kupfer und Öl auf Leinwand kommen dabei zum
Einsatz. Muster, Ornamente und Strukturen sind symbolhafte Träger oder Mittler von
gesellschaftlichen Strukturen und Kulturen. Sie können als Organisationsformen des
organischen Lebens in seiner Wiederkehr, genährt durch die eigene Erfahrung, gelesen
werden. Dennoch bleibt die Darstellung der künstlerischen Arbeit abstrakt oder kann
abstrakt gelesen werden.

Eva Grøttum 1950 in Namsos/Norwegen geboren. Studium an der Hochschule der Künste
Berlin, Malerei bei Prof. Bernd Koberling. Eva Grøttum beschäftigt sich mit der
tieferen Schicht unter der Oberfläche. Sie bildet nichts Sichtbares ab, sondern
strukturiert Sichtbarkeit. Dabei isoliert oder auch extrahiert sie einzelne in sich
als vollkommen anzusehende Formen, die sie wiederum zu einer neuen Textur verwebt, –
einer Textur, die zwischen Fläche und Raum oszilliert.

Åse Liv Hauan 1953 in Hattfjelldal/Norwegen geboren. Studium an der Staatlichen
Kunstakademie in Oslo.Die Arbeit ist das Ergebnis ihrer Faszination am Prozess bei
der handwerkliche Arbeit mit verschiedenen Materialien. Ihre Bilder werden nicht nur
mit Acryl und Öl auf Leinwand oder direkt auf die Wand gemalt, sondern bekommen
einen installativen Charakter, indem die Texturen zu Vorhängen oder Teppichen
werden.

Sylvia Schultes 1954 in Kiel geboren. Studium an der HfbK, Hamburg. Zwischen den
Polen von Form und Inhalt, Abstraktion und Figürlichkeit, Flächigkeit und
Dreidimensionalität generiert die Künstlerin in ihren gemalten Räumen vielschichtige
semantische Netzwerke.