HERBERT EUGEN WIEGAND
ZEIT
TEMPORALE STÖRUNGEN
Ausstellungsdauer:
18.05. – 29.05.2016
Eröffnung:
Mittwoch, 18.05., 20 Uhr
Öffnungszeiten:
Fr–So, 16–18 Uhr
Abbildung:
DIE ZEIT – 16 WOCHEN
HERBERT EUGEN WIEGAND
ZEIT
TEMPORALE STÖRUNGEN
Ausstellungsdauer:
18.05. – 29.05.2016
Eröffnung:
Mittwoch, 18.05., 20 Uhr
Öffnungszeiten:
Fr–So, 16–18 Uhr
Abbildung:
DIE ZEIT – 16 WOCHEN
Der an der Kunsthochschule in Bergen, Norwegen lehrende Berliner Bildhauer und Grafiker Herbert Eugen Wiegand arbeitet im Feld der zeitgenössischen Grafik. Auf der Basis verschiedener selbst entwickelter Drucktechniken beschäftigt sich Wiegand mit grafischer Installation, Animationsfilm und dem Grenzbereich zwischen zwei- und dreidimensionaler Gestaltgebung.
In der Ausstellung ZEIT – Temporale Störungen widmet sich der Künstler dem instabilen Feld der Kommunikation als anfälliger Ausgangspunkt des menschlichen Miteinanders. Dabei liegt das Augenmerk auf Schwierigkeiten und Missverständnissen, die aus kommunikativen Nutzungen, Mustern und Konfrontationen entstehen.
Text und Schrift sind in Wiegands Arbeiten zentrale Medien. Vielfach wird darin Lesbarkeit angedeutet und damit Zugänglichkeit signalisiert. Doch wird die Erwartung auf Entzifferbarkeit meist enttäuscht. Der Versuch, an die dahinter liegende Botschaft zu langen, führt ins Leere. Die in der Ausstellung versammelten Arbeiten beschäftigen sich in erster Linie mit Texten als Phänomen abstrakter Zeichenhaftigkeit.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf dem Thema Zeit. In einer Serie mit Siebdrucken begibt sich Wiegand auf die Spur vergangener temporaler Ereignisse. Dafür hat er die Titelseiten kompletter Jahrgänge der Wochenzeitung DIE ZEIT als Siebdrucke übereinander gedruckt, um in der Verdichtung vor Augen zu führen, was nach dem Vergehen der Zeit noch sichtbar ist. Gibt es bestimmte Schwerpunkte oder Gewichtungen, die sich aus dem Fluss der Zeit hervorheben? Manifestieren sich darin Höhepunkte oder Besonderheiten, oder vergeht einfach die Zeit, sang- und klanglos, kontur- und gesichtslos, als wäre sie nie gewesen?
Einführung: Belinda Grace Gardner