FILAMENTE

KATHARINA SEIDLITZ, DRESDEN
EMINE ŞAHINAZ AKALIN, HAMBURG
CLAUDIA BEHLING, HAMBURG

6. – 14. OKTOBER 2018
ERÖFFNUNG: FR, 5. OKTOBER, 19 UHR
ÖFFNUNGSZEITEN: SA – SO, 15 – 18 UHR

Filamente

Filamente

Der Titel der Ausstellung leitet sich von “filamentum” aus dem Spätlateinischen für
Fadenwerk her. Filament ist ein Begriff, der sowohl in der Botanik, der Zoologie, der
Biologie und der Astronomie vorkommt. Filament ist ebenfalls ein thermoplastischer
Kunststoff in Drahtform, ein Glühfaden und im Textilen ein Faden unbegrenzter
Länge. Als Struktur von kosmischen Nebeln oder als Materieströme der Sonne, als
fadenförmige Zellstruktur oder Staubfäden der Pflanze, der Begriff Filament benennt
immer eine sehr komplexe Struktur.

Die Arbeiten von Emine Sahinaz Akalin, Claudia Behling und Katharina Seidlitz, die
in der Ausstellung im Künstlerhaus FRISE gezeigt werden, nehmen diese
Komplexität der Struktur auf.

Emine Şahinaz Akalın verweist in ihren Arbeiten auf das Fragile und Intensive des
Liniearen hin. Als raumbildendes Element einer Installation oder als prozesshafte
Zeichnung. Über die bildnerische Reduziertheit erhält die Linie einen hohen Grad an
Mehrdeutigkeit, welche ihre Abstraktionsqualität betont.

Claudia Behling zitiert in ihren Radierungen botanische Strukturen und textile
Gewebe. Das natürliche, ursprünglich Gewachsene und das zu einem bestimmten
Zweck hergestellte Gewebe entwickeln eine neue und eigene zarte Existenz, eine
Grundlage, um Gegebenheiten und Verhaltensmuster zu hinterfragen und in einen
neuen Kontext zu stellen.

Katharina Seidlitz untersucht mit malerischen und zeichnerischen Mitteln, wie sich
Objekte und Fragmente von Figur auf einander beziehen und im Bildraum
zueinander in Beziehung setzen lassen. Textausschnitte, lineare und malerische
Strukturen werden zu einem Bildganzen verknüpft.

Die Ausstellung beinhaltet Ergebnisse der Reisestipendien der Städte Hamburg und
Dresden. Katharina Seidlitz, arbeitete im April 2018 im Künstlerhaus FRISE und
Claudia Behling, im März 2018 in der Grafikwerkstatt Dresden.

Mit freundlicher Unterstützung der Behörde für Kultur und Medien Hamburg
und dem Dresdner Amt für Kultur und Denkmalschutz

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