Olaf Osten
Pendeln 2018 c
Eröffnung: Mittwoch 07.11.2018 um 19:00 Uhr
Ausstellung: 08.–11. November 2018, Do-So 16-19 Uhr
Olaf Osten
Pendeln 2018 c
Eröffnung: Mittwoch 07.11.2018 um 19:00 Uhr
Ausstellung: 08.–11. November 2018, Do-So 16-19 Uhr
„Immer legt das Switchen von Oben und Unten bei Olaf Osten eine Möglichkeit nahe, sich von eigenen fixen Standpunkten wegzubewegen. Nicht nur die Weite kann man in seinen Arbeiten finden. Im Sinne eines sich gedanklich Wegbeamens aus dem Hier und Jetzt bieten sie auch die Möglichkeit, das Weite zu suchen.“
Nina Schedlmayer (PROFIL, ARTMAGAZINE)
„Heute jedoch, da wir im Alltag ohnehin umfassend vermessen und verortet werden, brauchen wir nicht immer noch mehr Information. Wir brauchen Luft auf der Zeit- und Raumachse. Wir brauchen jemanden, der uns ein bisschen Verunsicherung hineinpustet, Auflösung, Sehnsucht. Genau das machen Olaf Ostens Arbeiten. Seine Kalender und Karten verraten mir, dass das, was ist, nicht der einzig mögliche Aggregatzustand ist.“
Sibylle Hamann (FALTER, PRESSE)
In his work – that always has to do with space – Olaf Osten invites us to get lost and then find ourselves again.
Boris Kostadinov (Kurator / Berlin, Sofia)
Meine fortlaufende Serie PENDELN besteht aus Zeichnungen auf ausgedienten Taschenkalendern (Zeit) und diversen Landkarten (Raum), die sowohl in Form von großformatigen Prints als auch im Original gezeigt werden. Der Serientitel bezeichnet die Dynamik zwischen den zwei Polen Stillstand und Bewegung, die in ihrer Dualität das Potential zu einer Balance haben und im gesellschaftlichen Sinne ständige Aktualität besitzen. In meiner Ausstellung in der FRISE ergänze ich diese Koordinaten durch Referenzen an das Thema Wirtschaft. Bewege ich mich oder werde ich bewegt, und durch wen oder was? Die Karte ist nicht das Gebiet, notiert Alfred Korzybski in seinem Hauptwerk Science and Sanity. Wie weit reicht unser Horizont wirklich? Stehen uns mehr Bewegungs- und Handlungsmöglichkeiten zur Verfügung, als wir uns vorstellen können? Über welche realen und imaginären Grenzen kann, darf oder muß ich mich hinwegsetzen, und wer „gebietet“ heute eigentlich über wen und was?
Olaf Osten, *1972 in Lübeck, studierte Grafik-Design in Hildesheim und Dublin und hat seit 1997 sein Atelier in Wien. Seine Arbeiten wurden in zahlreichen Ausstellungen in Österreich und international gezeigt und sind u.a. im Besitz des International Peace Institute, des Wien Museums, des österreichischen Bundeskanzleramtes und der Arbeiterkammer Wien.