It Will Never Be The Same

Eric Friedmann und Juro Grau

Die Austellung mit Werken von Juro Grau und Eric Friedmann, die vom 2. bis zum 11. Mai im Künstlerhaus Hamburg FRISE e.V. geplant war, musste wegen Corvid 19 leider verschoben werden.
Dafür zeigen wir nun einige Arbeiten der beiden Künstler im Internet auf www.frise.de und der Facebook Seite von FRISE.

Als wir im September die Ausstellung planten, ahnten wir nicht, dass der Titel „ It Will Never Be The Same“ (nach einer Arbeit von Juro Grau ) sich so tragisch bewahrheiten würde.

Wir freuten uns darauf, die beiden Künstler*innen, Freunde aus alten Zeiten als FRISE noch „Künstlerhaus Weidenallee“ hieß, wieder zusammen zu sehen. Im Jahr 1994 hatten sie dort bereits zusammen ausgestellt.

Am 22. Oktober 2019 wählte Juro angesichts einer schweren, unheilbaren Krankheit den Freitod.

Für Alle, die sie liebten und kannten, ist dies eine unfaßbare Tragödie und die Trauer um diese wunderbare Künstlerin und Freundin hält unvermindert an.
Doch hat sie uns einen großen Schatz hinterlassen, den wir erst jetzt in seiner Mannigfaltigkeit beginnen zu erfassen. Noch in einem letzten Gespräch mit ihr über ihre Arbeit betonte sie die Freiheit, die sich durch die Reduktion, die Zurückhaltung eröffnet. Sie sprach über ihre Kreuzstich Zeichnungen, die sie seit mehreren Jahren verfolgte, die Faszination des nicht Stickens, die Umkehrung von Stickerei in Zeichnung.

It will never be the same

„Die Abstraktion, das Abstrakte reizt mich daran. Die Reduktion, das Immer weiter Reduzieren bis sich immer wieder neue Welten auftun, den Handlungsspielraum bewusst eingrenzen, da sich selbst in dieser Eingrenzung die Freiheit trotzdem als grenzenlos erweist “.

Die meist kleinformatigen Arbeiten (Dina 4) gruppierte sie zu großformatigen Ensembles, die sie der gegebenen, räumlichen Situation anpaßte. Durch äußerste Reduktion überführte sie Ihre Zeichnungen bis hin zum nicht weiter reduzierbaren Signet. Ihr Ausgangsmaterial bezog sie aus der Ornamentik, aus Naturskizzen oder auch aus Fotos von zeitgenössischen Idolen, wie berühmten Fußballspielern, Popgrößen oder Filmschauspieler, alles was sich für eine Ikonographie unserer Zeit eignet.

Mit essayistischer Leichtigkeit legen ihre Arbeiten das Einfache als Quelle jeglicher Kompexität wieder frei.

Die Arbeiten von Juro Grau waren zuletzt in der Ausstellung “HYPER -A Journey into Art and Music “in den Deichtorhallen in Hamburg zu sehen.

Die Gemälde des in New York lebenden Malers Eric Friedmann zeichnet eben diese Leichtikeit aus. In seiner Werkserie “ New Paintings for Athens” für eine Ausstellung in IFCA Athina 2018 kombiniert auch er verschiedene Einzelgemälde zu größeren Ensembles. In seinen gestischen, puren, ans Informell erinnernden Gemälden tauchen Schriften und andere zeichnerische Anklänge auf, die sich in der jeweiligen Kombination in den gegeben Ausstellungsräumen zu einem Ganzen zusammen fügen. Eric Friedamnn lebt und arbeitet in New York

Stickzeichnungen von Juro Grau 2017/18
Bilder von Eric Friedmann

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